Schulanlage Rifferswil
Erweiterung der bestehenden Schulanlage im Dorfzentrum
Galerie
KONZEPT
Städtebau und Umgebungskonzept
Das neue Schulhaus gesellt sich als fünftes Gebäude an den Pausenhof. Mit dem Erhalt des alten Baumbestandes und der Ausstattungen, sowie der nur marginalen Anpassungen an den Neubau bildet die Erweiterung eine selbstverständliche Fortsetzung der heutigen Anlage. Die vorhandene Massstäblichkeit wird damit weitergeführt. Der zentrale Pausenhof wird mit der Stellung des Neubaues zusätzlich gefasst und behält trotzdem seine Offenheit zur ländlichen Umgebung.
Das Ensemble der Schulanlage Rifferswil besteht aus 4 einzelnen Bauten die um den zentralen Pausenhof gruppiert sind. Mit der Anlage ist die stufenweise Entwicklung von den 1840er Jahren bis heute eindrücklich dokumentiert. Durch ihre Lage und die Blickbeziehungen bildet sie ein Bindeglied zwischen Unter- und Oberrifferswil. Offene, locker mit Hochstammobst bestandene Wiesenflächen und bäuerliche Gärten prägen den Ort. Diese Qualitäten zu erhalten steht im städtebaulichen Fokus des Wettbewerbsbeitrags. Durch die Setzung des Gebäudes bleibt der Bezug zu den Obstbaumwiesen der Umgebung vor allem aber auch die Blickbeziehung zum Dorf erhalten.Im Zusammenhang mit der Umgestaltung des Feuerwehrdepots wird der Abenteuergarten in diesem Bereich als Garten mit Sitzmöglichkeiten unter den Bäumen wieder hergestellt.
Der Aussenbereich der Tagesbetreuung wird im Zuge der Gebäudesanierung aufgefrischt und um Gartenangebote für die verschiedenen Altersstufen ergänzt.
Der Eingangsbereich des Neubaus hebt sich leicht vom Pausenhof ab und wird durch eine grosszügige Treppe erschlossen. Vor dem Musiksaal bietet ein mit kleinkronigen Bäumen und Sitzsteinen ausgestatteter Platz Inspiration für den Unterricht im Freien oder bietet einen Ort für individuelles Arbeiten bei sommerlichem Wetter und entlastet den zentralen Hof während den Pausen. Die Rückseite bindet im 1.Obergeschoss in den Wiesenhang ein, der in seiner Topografie nahezu unangetastet bleibt.
Das Gebäude ist einfach gegliedert und wirkt mit seinen klar gesetzen Öffnungen einladend und freundlich. Auf einem soliden Sockel wird ein leichter Holzelementbau aufgerichtet. Die Holzschalung aus europäischer Douglasie ist mit leichter Vorverwitterung eine langlebige, praktisch wartungsfreie Fassadenverkleidung. Bei einer energetischen Sanierung der nebenstehenden Turnhalle von O. Bitterli ist die Verwendung desselben Materials vorstellbar.
PDF Projektbeschrieb