Die volumetrische Setzung des neuen Verwaltungsgebäudes leitet sich konsequent aus der städtebaulichen Struktur der unmittelbaren Nachbarschaft ab und behauptet sich selbstbewusst im sonst eher kleinmassstäblichen Kontext. Das Verwaltungsgebäude orientiert sich mit seinem Haupteingang zur Allmendstrasse hin und setzt so die Adressbildung der bestehenden öffentlichen Bauten fort. Zugleich richtet es sich mit seiner Längsseite zur Stadthalle hin aus. Stadthalle und Stadthaus fassen so einen grosszügigen öffentlichen Raum, der beiden gleichermassen als urbaner Erschliessungs- und Aufenthaltsraum von Fassade zu Fassade dienen wird.
Die Umgebung wird in Richtung Sechtbach dichter und naturnaher gestaltet und schafft somit eine spannende Abfolge verschiedener Räume.

Die Baumwahl sowie der städtische Bodenbelag zeichnen den Übergang vom Stadtraum zum Bachraum nach.
Auf der Seite der Allmendstrasse finden sich robuste Stadtbäume wie Ahorn und Föhre, die sich aus dem Bestand heraus entwickeln. Am Sechtbach herrschen typische heimische Bäume der Bachläufe, vor allem Erlen und Weiden vor. Vor allem zwischen Gebäude und Bach schaffen Nischen mit Bänken, eine lange Tafel und Sitzdecks eine hohe Attraktivität. Der Freiraum wird zu einem echten Naturerlebnis!
Das Projekt entstand aus dem 1. Preis beim Gesamtleistungsstudienauftrag «Zentrales Verwaltungsgebäude, Bülach» mit Baumschlager Eberle Architekten AG, Zürich und Implenia Schweiz AG im Dezember 2016.