1. Preis beim Studienauftrag «Erweiterung Schulhaus Oberdorf, Oensingen» mit englerarchitekten, Basel

1. Preis beim Studienauftrag «Erweiterung Schulhaus Oberdorf, Oensingen» mit englerarchitekten, Basel

Städtebau und Umgebungsgestaltung

Die bestehende Schulanlage Oberdorf bildet mit ihren Gebäuden und Freiräumen ein vielfältiges Ensemble. Leider ist sie aufgrund heterogener Gestaltung, fehlender räumlicher Bezüge und verstellten Eingangssituationen schlecht erlebbar.

Das Projekt reaktiviert das Ensemble, schafft einen zusätzlichen unteren Pausenplatz mit einer Spielzone am Weingartenweg. Es entschlackt und gestaltet die Eingänge, reorganisiert die Veloparkierungen und transformiert die Schlossstrasse in eine Begegnungszone. Der Sport- und Spielbereich östlich der Schlossstrasse – neu erlebbarer Teil der Gesamtanlage- wird mit Minimaleingriffen (neue Markierung und einzelne Ausstattungen) umorganisiert.
Es wird ein les- und erlebbares Ensemble geschaffen, das der Schule eine anregende Spiel-, Lern- und Bewegungslandschaft ist, der Gemeinde ein ansehnlicher Teil des Ortes.

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Umgebung und variable Nutzbarkeit

Die Freiräume des Neubaus erhalten eine übersichtliche Gliederung, ein Maximum an variablen Nutzungsmöglichkeiten und eine wertige, robuste Materialisierung. Der Eingangsbereich bringt repräsentative (Zugang mit markantem Solitärbaum) und funktionale (Veloparkierung) Aspekte unter einen Hut. Formal schlägt er eine schwellenlose Brücke zum Neubau und der Traverse.

Durch Zurückhaltung in der festen Möblierung erreichen wir ein Maximum an Flexibilität in der Bespielbarkeit. Es gibt zwei grössere fest installierte polygonale
Sitzinseln unter den Bäumen am Neubau.

Der Pausenplatz bietet offene, frei nutz- und bespielbare Flächen. Aber auch ein lauschiges Plätzchen mit einer im Platz vertieften Fläche zum Sitzen, Spielen und Verweilen im Schatten unter Bäumen. Durch die Setzung der Bäume bleibt der Blick in die Ferne vom mittleren Pausenplatz in Richtung Alpen ein beeindruckendes Erlebnis. Den südlichen Platzabschluss bilden fest installierte Sitzbänke für den Ausblick Richtung Alpenkette. Hangabwärts ist das Schulhaus in Wiesenflächen eingebettet. Heckenzimmer unter Obstbäumen und der geschützte Werkplatz vor der Südfassade erweitern das Raumangebot in den Garten.

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